Bello interessiert sich nicht so sehr für eine ergonomische Küche. Foto Lazy_Bear via Twenty20

Die besten Tipps zur Ergonomie in der Küche

Das Thema Ergonomie wird bzw. wurde in älteren Küchen oftmals sträflich vernachlässigt. Haben Sie sich auch schon einmal darüber geärgert, beispielsweise zum Befüllen des Backofens immer in die Knie gehen oder sich herunterbeugen zu müssen?

Und auch zu kleine Arbeitsflächen sorgen in der Küche dafür, dass die Ergonomie leidet und das Kochen letztendlich weniger Spaß macht. Das muss doch wirklich nicht sein!

Bei moderneren Küchen lässt sich eine deutliche Trendwende hin zu mehr Ergonomie beobachten. So werden Backöfen, Mikrowellen und andere Küchengeräte heute oftmals in Brusthöhe angebracht, so dass diese wesentlich leichter genutzt werden können. Weitere clevere Detaillösungen wie beispielsweise Schränke mit Teleskopauszügen und drehbarem Innenleben, durchdachte Abfallentsorgungssysteme etc. tun ein Übriges, die Ergonomie in der Küche zu verbessern.

Sie möchten eine neue Küche kaufen oder Ihre alte Küche renovieren und aufrüsten? Dann haben wir hier die besten Tipps für eine optimale Ergonomie in der Küche.

Schaffen Sie Platz

Nichts ist ärgerlicher, als wenn Sie in Ihrer Küche das Essen für die Familie oder sogar für eine größere Gesellschaft zubereiten müssen und für die entsprechenden Vorbereitungen (Schneiden von Gemüse etc.) nicht genügend Platz zur Verfügung steht. Achten Sie also bei einer neuen Küche oder dem Umbau der bereits bestehenden Küche darauf, möglichst viel Arbeitsfläche zu schaffen.

Es sollte eine Hauptarbeitsfläche mit mindestens 120 cm Breite zur Verfügung stehen, zudem sollte zwischen Kochfeld und Spüle nochmals etwa 90 cm Platz vorhanden sein. Selbstverständlich muss auch in den Schränken und Schubladen ausreichend Platz für das Verstauen sämtlicher Küchenutensilien sein.

Kleine Küchen erfordern clevere Lösungen

Nicht in jeder Küche ist so viel Platz vorhanden, wie man es gerne hätte. Die gute Nachricht: Durch clevere Detaillösungen lässt sich der vorhandene Raum deutlich besser nutzen – mit dem Ergebnis, dass mehr Platz zum Arbeiten bleibt. Solche Detaillösungen können beispielsweise in Form von Eckschränken geschaffen werden, die mit einem drehbaren und/oder ausfahrbaren Innenleben ausgestattet sind. So lassen sich auch Bereiche nutzen, die in herkömmlichen Küchen verschwendet worden wären.

Platzieren Sie alles Wichtige auf der richtigen Höhe

Arbeitsplatten, Elektrogeräte und die wichtigsten Schränke sollten möglichst ohne Bücken und Strecken erreichbar sein. Das macht das Arbeiten in der Küche angenehmer und schont die Gesundheit. Falls Sie eine neue Küche planen, sollten Sie also dafür sorgen, dass Elektrogeräte wie etwa Backofen, Mikrowelle oder Spülmaschine in einer angenehmen Höhe platziert werden. Optimal ist in etwa die Brusthöhe, so dass der Inhalt völlig ohne Beugen oder Strecken erreicht werden kann.

Sorgen Sie für kurze Wege in der Küche

Nichts ist ärgerlicher, als beim Kochen ständig zwischen Herd, Kühlschrank, Spüle, Mikrowelle etc. hin und her zu hetzen zu müssen. Dies kann man vermeiden, indem die Elektrogeräte clever platziert sind. So sollte der Herd beispielsweise in erreichbarer Nähe zum Kühlschrank aufgestellt werden, allerdings nicht direkt daneben. Grund dafür ist die Wärmeentwicklung, die dafür sorgen kann, dass der Kühlschrank stärker arbeiten muss und somit mehr Strom verbraucht.

Auf die Details kommt es an!

Haben Sie sich in Ihrer Küche auch schon darüber geärgert, dass Sie die Schranktüren nicht einfach anstoßen können, weil diese dann mit einem lauten Knall zufallen? Moderne Lösungen besitzen spezielle Anschlagdämpfer oder sogar eine elektrische Öffnungsunterstützung mit Abschaltautomatik. So können die Schränke mit einem Fingertipp geöffnet und geschlossen werden, was wiederum Kraft und Zeit einspart.

Dies sind nur einige Tipps für die Verbesserung der Ergonomie in Ihrer Küche. Das Gute daran: Viele Ratschläge können auch in vorhandenen Küchen einfach, preisgünstig und ohne große Umbaumaßnahmen realisiert werden. So gibt es beispielsweise nachträglich einbaubare Dämpfungssysteme für Schranktüren und Schubladen, und auch Backöfen etc. können in vielen Küchen nachträglich in einer besseren Position eingebaut werden. Nutzen Sie diese Möglichkeiten für Ihre wertvolle Zeit und Gesundheit.

Foto: Lazy_Bear via Twenty20

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert